Welpentraining / Welpenerziehung

Vorweg möchte ich hier erwähnen, dass die sogenannten "Welpenspielgruppen" für einen Welpen absolut nicht empfehlenswert sind, da es sich hierbei um eine menschliche Wunschvorstellung handelt, oder anders ausgedrückt, es handelt sich um eine menschliche Erfindung, die allerdings so in der Natur nicht vorkommt.

 

Wenn wir uns einmal Wolfsrudel oder wildlebende Hunderudel genauer anschauen, so können wir beobachten, dass fremde "Artgenossen" im allerbesten Fall vertrieben werden und im schlimmsten Fall sogar getötet werden.

Das ist bei allen Rudelraubtieren ein normales und auch sinnvolles Verhalten. Schließlich handelt sich es bei "Artgenossen" um Nahrungs - und auch Fortpflanzungskonkurrenten.

Von vielen Hundehaltern höre ich, dass sie mit Ihrem Welpen in einer Hundeschule waren und dort eine "Welpenspielgruppe" besucht haben, damit ihr Welpe auch "ja" ausreichend Artgenossen-Kontakte pflegen konnte. Also haben Sie doch aus ihrer Sicht alles richtig gemacht?

Der Welpe hat es aber aus seiner Sicht ganz

anders wahrgenommen.

Er hat in der "Welpenspielgruppe"  die

Lernerfahrung gemacht: "Mein Rudelführer

hat mich damals in ein fremdes Revier, zu vielen fremden Konkurrenten gesetzt und mich dann auch noch alleine gelassen. Ich war ganz auf mich gestellt und musste alle Konflikte alleine austragen, ich wurde gebissen, gejagt

und gemobbt"!

Beim ersten und manchmal auch noch beim zweiten Besuch in einer Welpenspielgruppe, kann man bei den Neulingen beobachten, dass sie sehr zurückhaltend sind, einige reagieren sogar regelrecht panisch, wenn sie auf andere Welpen / Hunde treffen. Es ist in dieser Situation eine ganz Normale Verhaltensweise, dass die Welpen Schutz bei Ihren Rudelführer suchen, sei es zwischen den Beinen oder sei es das sie ihren Rudelführer hilfesuchend anspringen und ihn somit bitten, diese Situation zu klären.

Die Antwort von vielen Hundetrainern in solchen Augenblicken lautet dann, daran muss er sich erst gewöhnen, dass ist noch alles fremd und neu für den kleinen oder die kleine ???

Wenn der Welpe sich dann beim dritten Besuch an alles gewöhnt hat, hat er sich leider auch daran gewöhnt, dass er auf sich alleine gestellt ist und das er Begegnungen mit Artgenossen selber klären muss. Dadurch kann er Ihnen bei Begegnungen mit anderen Hunden nicht mehr Vertrauen und somit haben sie zum ersten mal, in ihrer noch so frischen Mensch-Hund Beziehung, dass Vertrauen ihres Welpen verloren.


Kontakt: Heike Förster  

+49 170 54 20 197

Bei den Welpen lässt sich diese Entwicklung "schön" beobachten. Der Hundehalter wird gerade bei Hundebegegnungen vollkommen ausgeblendet. Der Welpe sucht kein Schutz mehr bei seinem Hundehalter und er holt sich auch kein Feedback mehr von ihm ab (sprich er orientiert sich nicht mehr an seinen Halter)...er ist mit allen seinen Sinnen nur noch bei dem "Artgenossen".

 

Ihr Welpe durfte von Anfang an zu jeden anderen Welpen / Hund hin, natürlich will er das dann als Erwachsener auch. Allerdings mit der Lernerfahrung von damals, lieber mach ich den anderen "fertig", bevor er mich "fertig" machen kann.

In einer "Welpenspielgruppe" und damit auch in der Sozialisierungsphase (sensible Phase) wurde diese Verhaltensweisen gelernt und ist als negative Lernerfahrung in Ihrem Tier tief verankert. Meist hat ein in der sensiblen Phase gemobbter

oder gebissener Welpe, mit spätestens drei Jahren eine Artgenossenaggression.


Wie und was sollte man besser oder anders machen?

Um Welpen richtig zu sozialisieren, muss der Welpe natürlich auch Artgenossenkontakte haben, aber immer kontrolliert durch Sie und nie alleine.

So früh wie möglich soll er alle Umweltreize mit seinem Menschen zusammen kennen lernen, denn in der Sozialisierungsphase werden die Weichen für sein ganzes Leben gestellt!

Wichtig für die Erziehung des Welpen ist die Förderung der Rudelstruktur und das erreichen Sie indem Sie Ihrem neuen Familienmitglied einen sicheren Platz in seiner neuen Gemeinschaft geben und ihn nicht mit fremden Gleichaltrigen alleine lassen, wo er Konflikte austragen muss, die nicht in seine Verantwortung liegen und ihn somit Überfordern.


Ich zeige Ihnen den Weg, der Sie und Ihr neues Familienmitglied, zu einem guten entspanten Mensch-Hund-Team führt.

Hierbei werden Sie den richtigen Umgang mit Ihrem Welpen lernen (Prävention von Problemverhalten) und gemeinsam mit ihm den Alltag entdecken. 

Natürlich wird der Welpe auch an den Grundgehorsam herangeführt (z.B. "Sitz", "Platz", "Rückruf",

"Deckentraining",  "Bordsteintraining",

 "Leinenführigkeit")

Bitte machen Sie nicht den Fehler, den Welpen erstmal einige Wochen "zu schonen".

Wenn der Welpe in den ersten Wochen, in denen er bei Ihnen ist, machen kann was er will, (denn er ist ja so niedlich und auch so klein... natürlich ist er auch später noch niedlich und einige bleiben ihr Leben lang klein ;-).., dann haben Sie es leider im Nachgang mit der Erziehung und dem Training erheblich schwerer.

Möchten Sie später im Alltag einen zuverlässigen und gut erzogenen Hund an Ihrer Seite haben und Ihrem Hund auch ein stressfreies Leben ermöglichen, 

müssen Sie mit der Erziehung sofort beginnen.

Wie schon oben erwähnt, lernen gerade Welpen sehr schnell.

Alle Dinge die sie in ihren ersten Lebensmonaten lernen können und dürfen, werden ihnen als stabiles Fundament für ihr weiteres Leben dienen und das sind sowohl positive Dinge (von Ihnen später auch gewollte) als auch negative Dinge (von Ihnen später ungewollt). 


Ein Welpe zieht ein!!! Vom ersten Tag alles richtig machen...ich helfe Ihnen gerne dabei!

Kontakt: Heike Förster  

+49 170 54 20 197